Auf Einladung des Sigmaringer Kommandanten fand sich der Gemeinderat in nahezu vollständiger Zahl am 20.2.19 im Feuerwehrgerätehaus Sigmaringen ein. Die rege Teilnahme und das dadurch bezeugte Interesse des Gemeinderates an der Feuerwehr beeindruckte die anwesenden Sigmaringer Feuerwehrfrauen und –Männer außerordentlich. Der Bürgermeister, der Erste Beigeordnete und die Räte samt Verwaltungsmitarbeitern verschafften sich somit einen eigenen Blick hinter die Kulissen Ihrer Feuerwehr. Das Gerätehaus mit Baujahr 1987 stand dabei im Fokus. Bereits noch dieses Jahr werden zwingend notwendige Arbeiten der Sanitärräume im Erdgeschoss begonnen, und bereits kommendes Jahr wird die Funkzentrale mit angeschlossenem Führungsraum auf einen neuen baulichen Stand gebracht, erläuterte der Erste Beigeordnete, Bernt Aßfalg, gemeinsam mit dem Bürgermeister, Dr. Marcus Ehm. Dass die Kapazität der vorhandenen Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge unzureichend ist, und warum die Feuerwehr zwingend weitere Stellplatzmöglichkeiten benötigt, wurde den Räten durch einen Fachvortrag des Sigmaringer Kommandanten erläutert. Bislang ziehen sich die Feuerwehrfrauen und –Männer noch hinter den Auspuffrohren der Einsatzfahrzeuge in der Fahrzeughalle um, eine sogenannte Schwarz-/Weiß-Trennung, sowie getrennte Umkleidemöglichkeiten für Männlein und Weiblein sind nicht vorhanden. Auch der Grundstücksbedarf des Schotterparkplatzes zwischen dem TÜV-Gelände und dem Betriebshof der Feuerwehr wurde den Räten verdeutlicht. Würde dieses städtische Grundstück verkauft, ginge die so dringend benötigte Nutzfläche für Stellplätze verloren. Alternative Grundstücke um das Gerätehaus herum sind schlichtweg nicht vorhanden. Die Feuerwehr stellt mit ihrem Bedarf keine außergewöhnlichen Ansprüche, sondern ausschließlich Bedürfnisse vor, die dem grundlegenden Zweck und der heutigen Zeit entsprechen. Einzig und allein die Frage der Zeitpunkte, wann welche notwendige Maßnahme umgesetzt werden kann, beschäftigt die Sigmaringer Feuerwehrführung. Denn, abhängig sei man nicht ausschließlich von schlichter regelmäßiger Erneuerung von in die Jahre gekommenen Räumlichkeiten. Der Landkreis zum Beispiel stellt auch Anforderungen an diejenigen Gemeinden, in denen Fahrzeuge mit Landkreisaufgaben stationiert sind. Ergeben sich dort Änderungen, so zum Beispiel bei der für 2019 vorgesehenen Ersatzbeschaffung des Einsatzleitwagens 2, wird zwingend ein größerer Stellplatzbedarf erforderlich. Da das Sigmaringer Feuerwehrgerätehaus bereits an ihrer Stellplatzkapazität angelangt ist, wovon sich die Räte überzeugen konnten, müssen wir auf diese Zeitvorgaben reagieren, und unsere kommunalen Maßnahmen daran anpassen. Bislang nutzt die Sigmaringer Wehr als Materiallager auch das alte Spritzenhaus in der Georg-Zimmerer-Straße. Umwege und Zeitverzüge etwa bei zeitkritischen Einsätzen erklären sich dabei von selbst. Wichtig ist dem Kommandanten allerdings, gemeinsam mit der Stadtverwaltung für die einzelnen notwendigen Maßnahmen eine Zeitschiene zu vereinbaren, um Planungssicherheit zu erhalten. Die Feuerwehr Sigmaringen bedankt sich bei Ihren Gemeinderäten und der Verwaltungführung für diesen sehr konstruktiven und zugleich informativen Ortstermin!