Hauptversammlung 2018 und Verabschiedung des Kommandanten Thomas Westhauser

 

Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Sigmaringen, gab es umfangreiche Tätigkeitsberichte – vom Kommandant, der Jugendfeuerwehr, des Schriftführers, des Spielmannszugführers, von der Brandschutzerziehung und der Notfallseelsorge. Zudem gab es Beförderungen und viele Ehrungen.
An diesem Abend wurde auch Kommandant Thomas Westhauser verabschiedet. Deshalb fand als erster Tagesordnungspunkt ein Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Johann statt. Stadtpfarrer Ekkehard Baumgartner zelebrierte einen sehr schönen Gottesdienst, umrahmt wurde dieser musikalisch durch die Schola.
Nach dem Gottesdienst ging es in die Stadthalle Sigmaringen, dort spielte zunächst die Stadtkapelle ein Ständchen bevor es nach den Grußworten, bei dem zahlreiche Gäste begrüßt werden konnten, die Totenehrung folgte und es zu den Tätigkeitsberichten ging.
Kommandant Westhauser berichtete in seinem Bericht über die letzten 10 Jahre. Viele Projekte wurden in den letzten 10 Jahren erstmals realisiert, wie einen Feuerwehrbedarfsplan, den Feuerwehrturm, neue Fahrzeuge, neue Ausrüstung, neue Strukturen und eine neue Organisation, um nur einige zu nennen. Ebenfalls ging er auf die enorm gestiegenen Anforderungen ein, was zum einen Ausbildung und Ausstattung betrifft, aber auch zum anderen was das für Konsequenzen für die Feuerwehr hat, auch was die zu investierende Zeit betrifft.

Der Schriftführer Mike List berichtete chronologisch über die Veranstaltungen und die vielen durchgeführten Ausbildungen im Jahr 2017. Jugendfeuerwehrwart Daniela Stroppel berichtete über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, wie das Zeltlager oder den 24 Stunden Tag. Auch fanden zahlreiche Events für die Kindergruppe in der Jugendfeuerwehr statt. Die Brandschutzerziehung hat in 2017 wieder viele Schulen besucht sowie eine Fortbildung in Berlin vom Deutschen Feuerwehrverband so Kamerad Bernd Nußbaum in seinem Bericht. Bernd Weinmann berichtete über die Notfallseelsorge, Sie hatte in 2017 178 Einsätze. Davon 29 Einsätze für das SBE Team, welche die Einsatzkräfte nach schweren Einsätzen betreuten. Danach folgte der erfreuliche Kassenbericht von Rainer Schieber sowie die Entlastung.
Bei den Grußworten dankte Bürgermeister Thomas Schärer der Feuerwehr Sigmaringen für die zahlreich geleisteten Einsatzstunden und sicherte auch weiterhin die volle Unterstützung der Stadtverwaltung und des Gemeinderates der Feuerwehr für ihre wichtige Arbeit zu.
Nun ging es mit den Beförderungen und Ehrungen weiter, u.a.
Beförderungen:
Zum Oberfeuerwehrmann wurde Patrick Emig befördert. Hauptfeuerwehrmann: Timo Blender, Matthias Freudemann. Löschmeister: Christian Endriss, Hans-Peter Höfler, Patrick Horn, Florian Geier, Florian Stein. Oberlöschmeister Roberto Noack. Zum Hauptlöschmeister Andreas Diener Chevalier und Bernd Nußbaum. Zum Brandmeister Daniel Grum und zum Hauptbrandmeister Jürgen Bossert.
Ehrungen:

Für 25 Jahre Dienst in der Feuerwehr erhielt Jürgen Bossert das Ehrenzeichen in Silber, Uwe Gruber erhielt für 40 Jahre Dienst das Ehrenzeichen in Gold Erstmals im Landkreis wurde das Ehrenzeichen in Gold in besonderer Ausführung für 50 Jahre Dienst an Bernhard Bantle verliehen.
Für 10 Jahre vollständigen Probenbesuch erhielt Jürgen Rösch eine Ehrung, für 30 Jahre Markus Gräter und Werner Kleiner und für 35 Jahre vollständigen Probenbesuch wurden Lothar Kronenthaler und Rainer Schieber geehrt.
Michael Bantle erhielt vom Kreisfeuerwehrverband die Ehrenspange auf Grund seinem großem Engagement im Spielmannszug.
Anschließend verabschiedete Thomas Westhauser, den Ehrenabteilungskommandanten Werner Stroppel mit einer schönen Urkunde in die Altersabteilung, aber er bleibt uns erhalten, den Werner Stroppel ist der neu gewählte Obmann der Altersabteilung, so Westhauser.
Am vorletzten Tagesordnungspunkt wurde Kommandant Thomas Westhauser von Bürgermeister Thomas Schärer verabschiedet.
Die Berufung, sich in der Feuerwehr zu engagieren wurde Ihnen sozusagen im wahrsten Sinne des Wortes in die Wiege gelegt, so Bürgermeister Schärer. Nicht nur, dass Ihr Vater Gerätewart war – nein, sie sind auch direkt neben dem damaligen Feuerwehrhaus aufgewachsen. Sie hatten als Kommandant eine klare Zielsetzung verfolgt, die Freiwillige Feuerwehr Sigmaringen in die Zukunft zu führen. In den ersten fünf Jahren haben sie ein sehr forsches Tempo vorgelegt. Ihr Ziel war es, die Freiwillige Feuerwehr Sigmaringen zu einer Vorzeigefeuerwehr des Landkreises zu machen, so Schärer weiter.

Er lobte das außerordentliche Engagement vom Kommandanten Thomas Westhauser während der letzten 10 Jahre, nach seiner Meinung war das Tempo in den ersten 5 Jahren vielleicht etwas zu schnell. Auch das im Jahre 2010 durchgeführte 150 jährige Jubiläum der Feuerwehr Sigmaringen lobte Schärer, was Ideen um Umsetzung betraf und viele weitere Umsetzungen.
Er überreichte Thomas Westhauser und seiner Frau ein sehr persönliches Geschenk, einen Gutschein für ein Wochenende auf einer Berghütte mit der höchstgelegenen Brauerei als Dankeschön.
Der neu gewählte Kommandant Jürgen Bossert überreichte einen handbemalten hl. Florian aus Südtirol als Geschenk der Feuerwehr Sigmaringen zum Abschied, denn so eine Floriansfigur fehlte bisher im Hause Westhauser.
Auch der europäische Gedanke war für Thomas Westhauser immer wichtig, deshalb hat er die Kontakte nach Thann in Frankreich und Boxmeer in Holland intensiv gepflegt.
Im Anschluss überreichten die Gäste aus Thann, der Chef der Feuerwehr Frederic Stempfel dem scheidenden Kommandanten Geschenke mit der Inschrift „Als Erinnerung an eine schöne Freundschaft“ und Blumen für seine Frau Susanne. Die Gäste aus Holland, überreichte durch den Leiter der Feuerwehr Boxmeer, Paul de Kort mit viel Humor einen leeren Karton und versprach die Nachlieferung des Geschenks, denn dieses war von einer deutschen Paketfirma bis zur Abfahrt nach Sigmaringen leider noch nicht in Holland angekommen. Die holländischen Blumen konnte er aber Susanne Westhauser noch an diesem Abend überreichen.
Thomas Westhauser sei ein Vorbild und Querdenker gewesen, so der stv. Kreisbrandmeister Karl Heinz Dumbeck. Er dankte Kommandant Thomas Westhauser für seine Weitsicht, sich auch über die Grenzen hinaus zu engagieren. Er betonte das langjährige Freundschaftliche Verhältnis zu Thomas, der weit über die Landesgrenzen als kompetenter Feuerwehrkommandant bekannt war.
Die Feuerwehr Sigmaringen hatte zudem geheim für ihren Kommandanten die Ehrenmedaille in Silber vom Landesfeuerwehrverband beantragt, die an diesem Abend durch den Verbandsvorsitzenden Friedrich Sauter verliehen wurde.
Im letzten Tagesordnungspunkt bedankte sich Thomas Westhauser in seinem Schlusswort sichtlich ergriffen bei der Stadtverwaltung, dem Gemeinderat, stellvertretend hier bei Bürgermeister Thomas Schärer. Bei allen Abteilungen der Feuerwehr Sigmaringen für die große Unterstützung, ohne die viele gemeinsame Projekte nicht möglich gewesen wären. Außerhalb der Feuerwehr bedankte er sich bei seinem Geschäftsführer Bernd Eisele, bei seinen Freunden und bei seiner Familie und Töchtern, Pia und Eva-Lea, besonders bei seiner „Traumfrau“ Susanne für die vielen Entbehrungen mit einem Blumenstrauß als Entschuldigung.
Zum Schluss erhoben sich die Gäste von den Plätzen und applaudierten für den scheidenden Kommandanten Thomas Westhauser.