Mit steigenden Temperaturen in Baden-Württemberg schmilzt der Schnee. Nun warnen Wetterexperten vor Tauwetter mit Hochwasser im Land. Im Südschwarzwald kam es bereits zu kleineren Erdrutschen. Die Einsatzkräfte bleiben Wachsam.
Nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale vom Donnerstag wird es in dieser Woche viel Regen und warme Temperaturen in Baden-Württemberg geben. Demnach schmilzt die Schneedecke in den Hochlagen teilweise und in den mittleren Höhenlagen vollständig. Die Folge: rasche Anstiege der Wasserstände.
Insbesondere an Flüssen im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb, in Oberschwaben und im Allgäu ist mit Hochwasser zu rechnen, aber auch in der Donau und im Neckar werde deutliches Hochwasser erwartet. An der Dreisam in Freiburg sind vielerorts Uferwege bereits überflutet.
Ein Blick auf den Pegel in Beuron sagt für die kommenden Tage einen starken Anstieg voraus. Wie stark das Hochwasser werden wird, ist noch nicht seriös vorherzusagen. Die Prognose schwankt zwischen einem zweijährigen und 50-jährigen Hochwasser. Erfahrungsgemäß ist es so, dass der Beuroner Pegelstand etwa nach einem halben Tag Sigmaringen erreicht. „Die Donau macht uns die wenigsten Sorgen“, sagt der zuständige Kreisbrandmeister Michael Hack in einem Interview mit der Schwäbischen Zeitung. Kleinere Flüsse und Bäche seien dagegen unberechenbarer. Problematisch könnten Hanglagen werden, die mit viel Schnee bedeckt sind. Wenn es dort regne und sich am Hang ein Wohngebiet befinde, könne es problematisch werden.
Genau Informationen über Pegel und Wasserstände erhalten Sie unter Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg (baden-wuerttemberg.de)