Sicherheitstipp der Feuerwehr Sigmaringen – So kommen Sie sicher durch den Winter

Der Winter hat uns wieder fest im Griff. Auch in den kommenden Wochen bleibt das Wetter kalt und unfreundlich. Neben den Gefahren im Straßenverkehr bringt das Winterwetter weitere Gefahren mit sich. Beachten Sie daher bitte die Hinweise und Tipps Ihrer Feuerwehr, damit Sie weiterhin „Sicher“ sind.

Unterwegs in der Winterlandschaft

Eine verschneite Landschaft lädt die Menschen an sonnigen Wintertagen vermehrt zu Spaziergängen im Freien ein. Bei einem Ausflug ist aber Vorsicht geboten.

Zugefrorene Gewässer bieten ein hohes Gefahrenpotential. Besonders Kinder unterliegen der Versuchung, Eisflächen zu betreten. Auch wenn die Eisfläche in Ufernähe tragfähig erscheint, kann das ein paar Meter weiter schon ganz anders aussehen. Deshalb appelliert die Feuerwehr Sigmaringen dringend an die Bürgerinnen und Bürger, auch den Kindern ein Vorbild zu sein und vom Betreten nicht freigegebener Eisflächen Abstand zu nehmen!

Ebenfalls können Bäume unter der Last von Schnee- und Eis brechen – nehmen Sie Warnhinweise ernst. Betreten Sie niemals gesperrte Waldgebiete!

Vorsicht bei Glatteis!

Bei glatten Wegen und Straßen ist es wichtig, das richtige, feste Schuhwerk zu wählen. Vermeiden Sie es, nicht gestreute oder geräumte Wege zu nutzen. Wenn Sie mit einem Fahrzeug unterwegs sind, dann muss dieses die entsprechenden Winterausrüstung besitzen. Fahren Sie immer mit einer der Witterung angepassten Geschwindigkeit.

Kontrollieren Sie Ihre Heizung

Beachten Sie bitte, dass Ihre Heizungsanlage regelmäßig, insbesondere zur Heizperiode durch einen Fachmann gewartet wird. Damit wird u. a. sichergestellt, dass in der Heizung eine saubere Verbrennung stattfindet und die Abgase über den Schornstein abgeführt werden können. Eine nicht ordnungsgemäß gewartete Heizungsanlage oder ein verstopfter Schornstein können dazu führen, dass sich giftiges Kohlenmonoxid (CO) in ihren Wohnräumen sammelt. CO ist ein farb-, geruchs- und geschmackloses Gas, das schnell zur Bewusstlosigkeit und auch zum Tod führen kann.

Stellen Sie Wasserleitungen in unbeheizten Räumen oder solche, die ins Freie führen nach Möglichkeit ab und entleeren Sie die Rohre. Sichern Sie Wasserleitungen in unbeheizten Räumen mit einem Frostwächter, wenn diese nicht abgestellt werden können.

Kommt es trotz aller Vorsicht dazu, dass Wasserleitungen einfrieren, versuchen Sie bitte niemals, diese mittels offenen Feuers, wie z.B. mit einer Lötlampe aufzutauen. Die Hitze entzündet durch Wärmeleitung oftmals unkontrolliert brennbare Stoffe an anderen Stellen und in Hohlräumen. Die Folge sind Brände mit teils schwerwiegenden Folgen. Benutzen Sie zum Auftauen besser Heizlüfter oder Heißluftgebläse unter Aufsicht. Auch Heizmatten oder Wärmeflaschen sind beispielsweise gute Hilfsmittel.

Halten Sie Schächte und Abflüsse frei!

Damit nach dem Frost das Schmelzwasser in die Kanäle und Abflüsse ablaufen kann, ist es wichtig, alle Abläufe freizuhalten. Sollten die Schächte z.B. durch Schmutz oder Laub verstopft sein, kann das Wasser nicht abfließen und sucht sich einen anderen Weg; vielleicht sogar in Ihren Keller!

 

Notruf 112

Sollten Sie trotz dieser Tipps Hilfe benötigen, scheuen Sie sich nicht, den Notruf 112 zu wählen!

Helfen Sie uns im Winter – halten Sie Hydranten frei!

Im Einsatzfall ist die Feuerwehr regelmäßig auf die Löschwasserentnahme aus Hydranten angewiesen. Es gibt Überflurhydranten und Unterflurhydranten. Während man die Überflurhydranten meist nicht übersehen kann, sind Unterflurhydranten unter der Erde und nur über einen Deckel im Boden zu erreichen. Wenn diese im Winter mit Eis und Schnee bedeckt sind, kann es zu Verzögerungen bei der Brandbekämpfung kommen. Helfen Sie mit, die Hydranten für die Einsatzkräfte freizuhalten. Insbesondere beim Schneeräumen sollten Sie darauf achten, die Hydranten nicht zusätzlich mit Schnee zu bedecken. Wo sich ein Hydrant befindet, erkennen Sie, und natürlich auch die Feuerwehr, an den in unmittelbarer Nähe angebrachten Hydrantenschildern. Auch diese müssen, um im Einsatzfall zügig aufgefunden zu werden, frei und gut sichtbar sein.