Führungsgruppe

Als Stützpunktwehr im Landkreis Sigmaringen hat auch die Sigmaringer Feuerwehr nach Maßgabe des Kreisbrandmeisters eine Führungsgruppe vorzuhalten. Regelmäßige Probendienste der Führungsgruppenmitglieder sind unerlässlich, um bei Flächenlagen wie beispielsweise Unwetterlagen mit mehreren abzuarbeitenden Einsatzstellen zur selben Zeit auch die Koordination, Logistik und vor allem Dokumentation der einzelnen Einsatzstellen bewältigen zu können. Ein Großbrand, bei dem es mehrere Feuerwehren und Löschzüge zur Lagebewältigung bedarf, stellt eine sogenannte punktuelle Lage dar. Auch hier bedient sich der Einsatzleiter, in der Regel der örtliche Kommandant, an einer Führungsunterstützung durch eine Führungsgruppe. Taktische Maßnahmen zur Gefahrenabwehr, die Gliederung in Einsatzabschnitte mit jeweils zugeteilten Funkabschnittskanälen, die Lagedarstellung, Erstellung einer Kräfteübersicht und regelmäßige Einsatzbesprechungen werden durch die Führungsgruppe vorbereitet und bedient, die dem Einsatzleiter zuarbeitet. Um bei größeren Schadenslagen im Sigmaringer Stadtgebiet die notwendige Manpower nicht ausschließlich für die ausrückenden Einsatzfahrzeuge, sondern auch rasch für den Aufbau der Führungsgruppe abrufen zu können, haben sich seit 2018 Führungskräfte der umliegenden Feuerwehren Bingen, Sigmaringendorf, Inzigkofen und Krauchenwies auf Initiative des Sigmaringer Kommandanten zusammengeschlossen, und arbeiten seither Hand in Hand in der Sigmaringer Führungsgruppe. Dies fördert zudem die Zusammenarbeit mit den benachbarten Feuerwehren bei sogenannten Überlandhilfeeinsätzen, bei denen die Sigmaringer Wehr das jeweils „Zugergänzende Einsatzfahrzeug“ für die benachbarten Gemeinden gemäß dortiger Alarm- und Ausrückeordnung stellt.